Geburtshilfe

Kinderwunsch – was ist wichtig?

Kleine Check-Liste bei Kinderwunsch – was sollte man vor Eintritt einer Schwangerschaft beachten?

 

1. Krebsvorsorge beim Frauenarzt

Der sogenannte PAP-Abstrich zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs sollte mindestens einmal pro Jahr durchgeführt werden und insbesondere bei geplanter Schwangerschaft aktuell vorliegen, damit man in der Schwangerschaft keine bösen Überraschungen erlebt.

2. Impfstatus-Check

Ein vollständiger Impfschutz ist insbesondere bei Frauen wichtig, da es Infektionskrankheiten gibt, die bei Erkrankung der werdenden Mutter zu einer Infektion des ungeborenen Kindes mit verheernden Folgen führen kann. Daher sollte der Impfstatus vor einer Schwangerschaft überprüft und ggf. komplettiert werden. Ein Schutz sollte insbesondere für Röteln, Varizellen (Erreger der Windpocken), für Diphterie, Tetanus (Wundstarrkrampf) und Pertussis (Keuchhusten) vorliegen. Übrigens, auch der Partner und nahe Kontaktpersonen des Kindes (Großeltern, Tagesmütter, Freunde und Bekanne) sollten eine Schutz gegen Pertussis haben. Gerne überprüfen wir Ihren Impfstatus und können Sie auch bei Bedarf impfen.

3. Folsäure, Jodid und andere Vitamine

In Schwangerschaft und Stillzeit liegt ein erhöhter Bedarf verschiedener Substanzen vor, der nicht immer ausreichend über die Nahrung gedeckt wird. Folsäure ist z.B. ein Vitamin der B-Klasse und wird u.a. zur Blutbildung benötigt. Jodid benötigt der Körper u.a. zur Produktion von Schilddrüsenhormonen. Bei vielen Frauen besteht jedoch schon vor einer Schwangerschaft ein Mangel einiger Substanzen, der sich jedoch nicht bemerkbar machen muß. In Studien konnte z.B. nachgewiesen werden, dass bei einem vorliegenden Folsäure-Mangel die Gefahr eines offenen Rückens (sog. Spina bifida) beim Kind erhöht ist. Bei einem Mangel an Jodid kann es zu einer Beeinträchtigung der Fertilität (Fruchtbarkeit) kommen. Empfehlenswert ist daher der Beginn der Einnahme mit einem Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere schon ab Kinderwunsch (z.B. bei Absetzen der Pille), um eventuell vorliegende Mängel auszugleichen.

4. Zahnarzttermin vereinbaren

Eine Parodontitis (Zahnfleischentzündung) stellt einen anerkannten Risikofaktor für Frühgeburtlichkeit dar. Viele Personen wissen gar nicht, dass bei ihnen eine Zahnfleischentzündung vorliegt. Wird diese vor Eintritt einer Schwangerschaft erkannt, kann sie problemlos therapiert werden. Insbesondere in der Schwangerschaft sollte man regelmäßige zahnärztliche Kontrollen wahrnehmen.


Gerne stehen wir Ihnen auch für weitere Fragen rund ums Thema ›Empfängnis und Schwangerschaft‹ zur Verfügung.

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